Fotofallenprojekt Pinzgau abgeschlossen
Von Franziska Baur
Unser einjähriges Fotofallenprojekt im österreichischen Pinzgau ist abgeschlossen, der Abschlussbericht kann hier heruntergeladen werden.
Wir danken hiermit allen teilnehmenden Partnern (Bayerische Saalforste und Österreichische Bundesforste) sowie unserer Fotofallenspezialistin Kirsten Weingarth von Habitat-Wildlife Services, für die tolle Zusammenarbeit!
Wir sehen dieses Projekt trotz des bis dato noch ungeklärten Todes von Alus als erfolgreich an, da er bis zum 19. Mai 2017 regelmäßig und nicht-invasiv dokumentiert werden konnte – als einziger Luchs in dieser Gegend. Die Kooperationspartner (Bay SF, ÖBF) werden das Projekt vermutlich auf eigene Faust fortführen und ziehen sogar eine Ausweitung des Untersuchungsgebiets gen Süden in Erwägung.
Der Tod von Alus ist ein herber Verlust und trifft uns schwer. Luchse sind per se schlechte Disperser und der Luchskuder war als Trittstein verschiedener kleiner Luchspopulationen in diesem Raum (u.a. Kalkalpen, Bayerisch-Böhmisches Grenzgebiet) anzusehen. Diese potentielle Bereicherung des genetischen Pools ist nun unwiederbringlich verloren.
Trotz allem, Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit sind in der heutigen Zeit kontroverser Berichterstattungen und politischer Hetzen unumgänglich und ein wichtiges Mittel, um Akzeptanz für die großen Beutegreifer zu schaffen. Diese Arbeit muss auf Tatsachen basieren oder mit den Worten von Frau Weingarth: „Das Monitoring hat gezeigt, dass Fotofallen das geeignete wildbiologische Werkzeug sind um „Fakten zu schaffen“.“
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Neues aus dem Fotofallenprojekt Luchs
von Stefanie Morbach
Fotofallenprojekt Luchs: Seit September vergangenen Jahres stehen Wildtierkameras an 12 Standorten im Projektgebiet zwischen Bayerischer Grenze und Leogang/Saalfelden in Österreich. Ziel ist es den bekannten Luchskuder Alus nachzuweisen und Mutmaßungen über weitere Luchse zu verifizieren. Nun ziehen die Projektpartner Zwischenbilanz.
Seit Projektstart im September 2016 wurden die Fotofallen drei Mal kontrolliert. Der Luchs Alus konnte dabei an vier von zwölf Standorten im Bereich Unken nachgewiesen werden. Damit ist klar: der Kuder ist hier sesshaft geworden. Er wanderte 2015 in die Region Berchtesgadener Land – Pinzgau aus dem italienischen Friaul ein.
Auch in der Ranzzeit blieb er hier in der Region. Kuder können in dieser Zeit auch weite Kreise ziehen auf der Suche nach einer Partnerin. Alus scheint hier nach wie vor alleine zu sein.
Insgesamt konnten von September 2016 bis April 2017 24 Aufnahmen des Luchses auf den Projektflächen der Saalforste und der Österreichischen Bundesforste gemacht werden. Ein weiterer Luchs konnte bislang nicht abgelichtet werden
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