Der Biber in Bayern – Ein Nager auf Abwegen?
von Franziska Baur
…wohl eher endlich wieder „on track“!
Biber wurden nach ihrer Ausrottung durch den Menschen im 19. Jahrhundert wieder aktiv angesiedelt, da sie für unser Ökosystem essentiell sind. Die Naturingenieure renaturieren gratis Flusslandschaften – Hochwasserschutz inklusive – und schaffen als Schlüsselart Habitate für viele seltene Flora- und Fauna-Arten. Legale Entnahmen sind mittlerweile gängige Praxis, jedoch aus ökologischer Sicht meist sinnfrei: denn stellt sich ein Gebiet als passendes Biberrevier heraus, wird dieses zeitnah durch den nächsten Baumeister besetzt. Über eine Wiederansiedlung in den 1960er und bis in die 1980er Jahre ist er hierzulande wieder heimisch geworden. Derzeit wird der bayerische Biberbestand auf mindestens 22.000 Tiere in ca. 6.000 Revieren geschätzt. Bayern ist zwischenzeitlich fast flächendeckend besiedelt.
Das Bayerische Umweltministerium hat das bayerische Bibermanagement etabliert, dessen Ziel es ist, schadensbedingte Konflikte möglichst zu verhindern oder zu minimieren und gleichzeitig einen günstigen Erhaltungszustand der bayerischen Biberpopulation sicherzustellen. Die Zuständigkeit für das Bibermanagement liegt bei den unteren Naturschutzbehörden an den Kreisverwaltungsbehörden. Eine Unterstützung dazu bieten vor Ort rund 400 lokale ehrenamtliche und fachlich geschulte Biberberater. Diese werden von zwei Bibermanagern unterstützt:
Südbayern:
Herr Gerhard Schwab, Tel. 0172 / 6826653
Nordbayern:
Frau Berit Arendt, Tel. 0160 / 5675302
Berit.Arendt@bund-naturschutz.de
Für die durch Biber entstandenen Schäden im Bereich der Land-, Teich- und Forstwirtschaft leistet der Freistaat Bayern freiwillige finanzielle Ausgleichszahlungen. Statt bisher 450.000 stehen nun jährlich nun 550.000 Euro Verfügung, um Biberschäden in Bayern auszugleichen. Der Schadensausgleich ist ein wichtiges Element im bayerischen Bibermanagement und wird vor allem den heimischen Erzeugern zu Gute kommen. Je nach Schadensaufkommen wird eine Ausgleichsquote berechnet und in der ersten Hälfte des Folgejahres ausgezahlt. Falls die gängigen Lösungen nicht wirksam oder nicht zumutbar sind, sind Entnahmen von Bibern möglich. Über den Arbeitskreis des Obersten Naturschutzbeirats werden Lösungen schwieriger Fallkonstellationen gesucht und die Weiterentwicklung des Bibermanagements fortgeführt.
Biologie
Biber (Castoridae) sind eine Familie in der Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Sie sind die zweitgrößten lebenden Nagetiere der Erde – nach den südamerikanischen Wasserschweinen (Capybaras). Die Familie besteht heute aus einer einzigen Gattung, Castor, der zwei Arten angehören: der Europäische oder Eurasische Biber (Castor fiber) und der Kanadische Biber (Castor canadensis).
Schutzstatus
Der Europäische Biber ist in Europa durch die FFH-Richtlinie (Anhänge II und IV) besonders geschützt. Er unterliegt in Deutschland nicht dem Jagdrecht nach dem Bundesjagdgesetz. Trotz des strengen Schutzstatus wurden innerhalb des Managements knapp 2000 Individuen 2019/2020 legal entnommen.
Illegale Tötungen
Neben den legalen Entnahmen haben wir es jedoch auch immer wieder mit illegalen Tötungen und Nachstellungen zu tun. In Bayern wurden fünf Fälle illegaler Verfolgung zwischen 2019-2020 (Illegaler Abschüsse und Zerstörung des Biberdammes) gemeldet. Davon wurden zumindest zwei der tot aufgefundenen Biber nachweislich illegal geschossen. Drei wurden tot aufgefunden mit dem Verdacht auf eine unnatürliche Todesursache. Im November 2019 wurde ein Jagdpächter in Oberbayern wegen der illegalen Tötung eines Bibers mit Schlagfalle (siehe Foto), vor Gericht gestellt und schuldig gesprochen – allein basierend auf dem wachen und hartnäckigen Auge eines engagierten Zeugen. Dies war 2019-2020 der einzige Naturschutzkriminalitätsfall Bayerns mit rechtskräftiger Verurteilung.
Download des Bayerischen Naturschutzreports von Tatort Natur über illegale Tötung heimischer Wildtiere.
Im November 2021 wurde vor dem Amtsgericht Landau a. d. Isar (Lkr. Dingolfing-Landau) ein Jäger wegen einer illegalen Reusenfalle, in welcher ein geschützter Biber gefangen wurde, nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG schuldig gesprochen und zu 30 Tagessätzen à 100€ verurteilt. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der 73-Jährige im April 2021 in seinem Jagdrevier bei Tunzenberg eine illegale Lebendfalle unmittelbar neben einen Biberbau aufgestellt und ein Tier damit gefangen hatte. Aufgeflogen war die Tat, nachdem Mitarbeiter des Komitee gegen den Vogelmord e.V. das Revier nach einem Hinweis durchsucht und die Falle entdeckt hatten. Bei der anschließenden Überwachung des Fangplatzes durch Mitglieder der LBV-Kreisgruppe Straubing-Bogen konnte der Jagdpächter als Verdächtiger ermittelt und ein gefangener Biber glücklicherweise unversehrt befreit werden.
Zu Guter Letzt empfiehlt sich die folgende Seite, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren: www.biber-info.de
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Biber in Bayern – wichtigste Verbündete beim Auenschutz
Die Erreichung von staatlichen Zielen wie Förderung der Biodiversität und des dezentralen Hochwasserschutzes wird nach Auffassung des BUND Naturschutz (BN) ohne das segensreiche Wirken von Bibern in Bayern nicht zu verwirklichen sein.
„Biber sind unsere wichtigsten Verbündeten, um den fortschreitenden Verlust bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu verhindern. Keine zweite Tierart schafft an Gewässern und in Auen anderen Pflanzen und Tierarten so viel Lebensraum. Vom Biber angelegte Feuchtgebiete sind wesentlich artenreicher und kostengünstiger als jedes vom Menschen angelegte Biotop. In Zeiten der Klimaveränderung ist der Wasserrückhalt durch den Biber ebenfalls unverzichtbar“ fasst Richard Mergner die Leistungen des Bibers zusammen.
Die Vilsecker Mulde ist eine bedeutende Achse der Artenvielfalt und ein europäisches Schutzgebiet (Natura 2000). Größtenteils wird es von den Staatsstraßen 299 und 2166 und von der Südgrenze des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr begrenzt. Östlich der Staatsstraße 299 besitzt der BUND Naturschutz eine große Auwaldfläche mit vielfältigen Feuchtlebensräumen. In Erlen- und Birkenbruchwäldern mit größeren Wasserflächen finden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten Rückzugsraum, die aus den direkt angrenzenden landwirtschaftlichen Feldern verdrängt worden sind. Biber haben den BN-Wald vor Jahren erobert und die Feuchteverhältnisse nachhaltig verbessert. Ein kleines Stück Kanada!
Der Biber in Bayern unterstützt die Renaturierung. Mehrere Dämme sorgen dafür, dass Wasser in der Fläche zurückgehalten wird, Bäume zusammenbrechen und der Grundwasserspiegel in dem ehemals als Torfstich genutzten Bereichen dauerhaft hoch ansteht, auch in Trockenzeiten. Forschungen zum Wasserrückhalt,an der Hochschule Weihenstephan durchgeführt( Prof. Dr. Volker Zahner), haben gezeigt, dass nach dem Bau von Biberdämmen die Strukturvielfalt in einem Gebiet an der Mittleren Isar erheblich gestiegen ist und sich die Zahl der Fischarten annähernd verdoppelt hat. Gerade von der Zunahme des Totholzes im Gewässer durch den Biber haben sie profitiert. In dem Gebiet wurden von der Hochschule Weihenstephan auch die Wirkungen des Bibers auf den Wasserhaushalt untersucht: Es ließ sich nachweisen, dass die Biberteiche einen positiven Einfluss auf den Wasserhaushalt der näheren Umgebung haben (Grundwasserstand, Verdunstungsrate). Aufgrund der komplexen Berechnungen hält der BN weitere Studien zu den Auswirkungen auf die Retention, die Verdunstung, die Versickerung, den dezentralen Hochwasserschutz und die Wasserspende in Trockenzeiten für sinnvoll und nötig. Horst Schwemmer, Bibermanager für Nordbayern: „Biberfeuchtgebiete können in Bächen die Hochwasserspitze kappen und die Flutwelle hinauszögern. Beides ist entscheidend, um Hochwasserspitzen abzumildern und größere Überflutungsschäden zu verhindern.“
Biber als „Baumeister“ für die Artenvielfalt an Gewässern
Untersuchungen in Mittelfranken, an der Isar, in der Rhön und in der Eifel belegen, dass die Fauna und Flora deutlich und schnell von der Auenrevitalisierung profitieren, die durch die Tätigkeiten des größten europäischen Nagetieres in Gang gebracht wird,. In Mittelfranken wurden für insgesamt 73 wertgebende Tier- und Pflanzenarten positive Effekte der Biberaktivität nachgewiesen. Diese positiven Effekte des Bibers wirken dauerhaft – solange, wie die Bibertätigkeit anhält.
Zahlreiche besonders anspruchsvolle Tierarten wie Wasserralle, Eisvogel, Laubfrosch, Elritze, Grüne Keiljungfer, Schwarze Heidelibelle und Kleine Pechlibelle nutzen ganz gezielt durch die Biberaktivität neu entstandene bzw. renaturierte Habitate. Von besonderer Bedeutung sind dabei neu aufgestaute, extrem struktur- und pflanzenreiche Flachgewässer, die Auflichtung und Strukturierung dichter Ufer- und Auengehölze, das durch Biber erheblich gesteigerte Totholzangebot im und am Wasser, aber auch neu entstandene naturnahe Weidengebüsche und zahlreiche vegetationsfreie Stellen an Dämmen, Transportgräben und Ausstiegen der Biber. Die Biberaktivitäten schaffen ein kleinräumiges, permanentes Nebeneinander unterschiedlicher offener und zugewachsener Bereiche und ermöglichen damit sowohl Pionierarten als auch Bewohnern reiferer Gewässer das Überleben.
Für die Nahrungsketten und für die typischen Lebensräume besonders wichtige Arten (Grasfrosch, Grünfrösche, diverse Heide- und Kleinlibellen; Röhrichtbrüter) entwickeln in durch Biber umgestalteten Bereichen große Populationen. An Waldbächen hat sich durch Bibereinfluß die Anzahl von Libellenarten vervielfacht, z.B. von 4 Arten vor dem Auftreten des Bibers auf 29 nach der Biber-Rückkehr. 18 der 19 in Deutschland heimischen Amphibienarten, gut die Hälfte der in Deutschland heimischen Libellen und 116 Vogelarten konnten bislang in Biberteichen nachgewiesen werden und finden dort mit die besten Fortpflanzungsmöglichkeiten überhaupt in der Landschaft. Überdies schaffen Biberaktivitäten einen idealen Biotopverbund entlang von Gewässern, der auch anspruchsvollen Tierarten Korridore sowohl durch geschlossene Waldgebiete als auch ausgeräumte Agrarlandschaften eröffnet.
Fische profitieren vom Biber durch Totholz im Wasser, durch zusätzliche Laichplätze, Verstecke und mehr Nahrung. So wurde an Biberdämmen eine fünffach höhere Dichte an Insekten als in der offenen Wasserfläche gefunden. An Biberburgen wurde eine gegenüber dem restlichen Gewässer 80-fach erhöhte Fischdichte festgestellt. In einem Bach bei Freising wurde nach Einwandern des Bibers eine Verdoppelung der Fischartenzahl von 9 auf 18 registriert. Untersuchungen des Landesfischereiverbandes Bayern zeigten, dass sich in einem Bachabschnitt ohne Biber 20 Bachforellen pro km, mit Biber aber 120 Bachforellen pro km befanden.
Bei allen untersuchten Tiergruppen war ein schneller Anstieg der Artenvielfalt und der Bestandsdichte festzustellen. Der Biber hat einen enormen Nutzen für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität und ist eine „Schlüsselart“ für die Artenvielfalt der Gewässerökosysteme!
Schon die bisherigen Untersuchungen belegen, dass Biber ein unverzichtbarer Bestandteil der bayerischen Natur sind. Biber hatten seit rund 15 Mio. Jahren ganz Europa besiedelt und die Gewässerlandschaften vom Polarkreis bis zum Mittelmeer entscheidend geprägt und mitgestaltet. Allein in Bayern wird der ursprüngliche Biberbestand auf bis zu 100.000 Tiere geschätzt. Jeder Bach, jeder Fluss und jede Auenlandschaft waren „Biberland“. Alle anderen Wasserbewohner waren eng an die typischen Bibergewässer angepasst oder sogar auf diese angewiesen. Kein Wunder, dass sie jetzt so schnell und positiv auf die Rückkehr des Baumeisters reagieren!
Das Bauen von Biberdämmen erbringt nicht nur aus naturschutzfachlicher, sondern auch aus wasserwirtschaftlicher Sicht wertvolle Revitalisierungsleistungen: Zurückverlegen aufgesattelter Gewässer ins ursprüngliche Bett, Sedimentation großer Geschiebemengen und Förderung der Ausbreitung ufertypischer Gehölze sowie die Neuschaffung von Stillgewässern, Flachwasserzonen und Kleinbächen führen zu erheblicher Abflussverzögerung, schaffen zusätzlichen Rückhalteraum bei Hochwässern und verbessern die Selbstreinigungskraft und Wasserqualität der Fließgewässer.
Nur Biber schaffen es, die Vielfalt der notwendigen Gewässerstrukturen zu schaffen und auch dauerhaft zu unterhalten. Sie sind als Baumeister und Haus-meister zugleich jederzeit am Gewässer präsent und schaffen laufend neue Strukturen, die so differenziert auch durch aufwändigste menschliche Biotoppflege nicht möglich und sicher unbezahlbar wären. Die Artenfülle an Gewässern kann sich deshalb nur dort entfalten, wo Biber als seit Millionen von Jahren wirksamer Schlüsselfaktor ihre ganzen Fähigkeiten einsetzen dürfen.
Die Verengung der öffentlichen Diskussion beim Biber auf monetäre „Schäden“ in der Landwirtschaft oder bei Fischteichen verkennt völlig die Leistungen und Vorteile gerade dieser Tierart für den Naturhaushalt, andere gefährdete Arten, aber auch die viel höheren wirtschaftlichen Vorteile für den Menschen. Der gesamtwirtschaftliche Nutzen des Bibers (kostenlose Renaturierungsleistungen, Wasserqualität, Wasserrückhalt) ist damit in Bayern wohl um den Faktor 70 größer als die einzelnen Schäden bei Land-, Forst- oder Teichwirten.
Forderungen des BUND Naturschutz:
- Schaffen von ungenutzten Pufferstreifen an allen Fließgewässern, da 90% der Konflikte mit Bibern in einem zehn Meter breiten Streifens entlang des Ufers entstehen. Biberkonflikte an Ufern sind meist Indikator für gravierende Konflikte zwischen intensiver Landwirtschaft und Gewässerschutz. Wie in anderen Bundesländern gesetzlich vorgegebene Pufferstreifen sind auch wegen des Fischarten- und Gewässerschutzes (Minderung Dünger-, Pestizid- und Schlammeintrag) in Bayern überfällig!
- Umfassende Renaturierung von Talauen. Der Biber wirkt hier als kostenloser Landschaftsgestalter und Motor für die Artenvielfalt!
- Integration von Biberüberschwemmungsgebieten in die dezentrale Hochwasserrückhaltung, insbesondere in den Oberläufen der Gewässer.
- Aufstockung des Biberfonds mittelfristig auf ca. 800.000 €.
- Strikt am Naturschutzrecht ausgerichtete Anwendung der Ausnahmeregelung für die „Entnahme“ (meist gleichbedeutend mit Tötung) von Bibern, die oft zu großzügig gehandhabt wird.
Presseinfo BN / Claus Obermeier
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Biber: „Die guten Geister des Wassers“
Bund Naturschutz und Gregor Louisoder Umweltstiftung informieren mit einer Wanderausstellung zum Biber in Bayern
Biber als „gute Geister des Wassers“ umschreibt die vielfältigen ökologischen Vorteile dieser Tierart: Biber sind unsere wichtigsten Verbündeten, um den fortschreitenden Verlust bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu verhindern. Keine zweite Tierart schafft anderen Pflanzen und Tierarten so viel Lebensraum. Vom Biber angelegte Feuchtgebiete sind viel artenreicher und kostengünstiger als jedes vom Menschen angelegte Biotop. In Zeiten der Klimaerwärmung ist der Wasserrückhalt durch den Biber unverzichtbar. Der Biber ist ein Baumeister für Artenvielfalt und unverzichtbarer Bestandteil der bayerischen Gewässer und Auen. Um Konflikte mit Landnutzern zu minimieren fordern die Naturschützer, endlich die in anderen Bundesländern längst gesetzlich verankerten naturnahen Uferstreifen, mehr Mittel für Präventionsmaßnahmen und eine überfällige Renaturierungsoffensive an Gewässern umzusetzen.
Abweichend vom Bundesgesetz hat die Regierungsmehrheit von CSU und FDP am 16.12.2009 diese in fast allen Bundesländern eingeführten, ungenutzten Pufferstreifen an Bächen und Flüssen von mindestens 5 Meter Breite auf Druck des Bauernverbandes abgelehnt und bei einer gesetzlich verlangten Überprüfungsmöglichkeit am 14.2.2012 erneut im Bayerischen Landtag verhindert. Dieser Platz für mehr Natur an den Fließgewässern wäre ein entscheidender Schritt für die Biodiversität.
Bestandteil der Ausstellung ist eine Skulptur desmit dem renommierten Otto-Grau-Kulturpreis ausgezeichneten Nürnberger Bildhauers
Christian Rösner: “Der Mensch sitzt dem Biber im Nacken – aber der Biber trägt den Mensch auch und bringt in seinem Kielwasser etliche seltene Tierarten zurück.“ Bei seiner Skulptur geht es um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier.
Dr. Kai Frobel, Artenschutzreferent des BN bezeichnete als Ziel der Ausstellung, den Biber mit seinen 3.500 Revieren und ca. 14.000 Exemplaren in Bayern unter einem anderen Blickwinkel zu sehen: „Die Verengung der öffentlichen Diskussion auf monetäre „Schäden“ verkennt völlig die Leistungen und Vorteile gerade dieser Tierart für den Naturhaushalt, für andere gefährdete Arten, aber auch die viel höheren wirtschaftlichen Vorteile für uns Menschen“.
Die Ausstellung will diese wichtigen Aspekte ins Gedächtnis rufen. Sie kann von Kommunen, Behörden, Vereine und Verbände kostenfrei ausgeliehen werden über den BN-Bibermanager Nordbayern, Horst Schwemmer, horst.schwemmer@bund-naturschutz.de
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